israelisch-österreichischer Religions- und Sozialphilosoph; Religionsforscher; Publizist und Verleger; Prof. der Sozialphilosophie an der Hebräischen Universität in Jerusalem 1938-1951, bis 1933 Prof. in Frankfurt/Main; Mitgründer des Leo Baeck Instituts in New York; Veröffentl. u. a.: "Vom Geist des Judentums", "Die Lehre des Propheten", "Die chassidische Botschaft", "Ich und Du", "Die Schrift" (zus. m. Franz Rosenzweig), "Israel und Palästina", "Am Wendepunkt", "Das dialogische Prinzip"
* 8. Februar 1878 Wien (Österreich)
† 13. Juni 1965 Jerusalem
Herkunft
Martin Mordechai Buber wurde 1878 als Sohn einer großbürgerlichen Familie in Wien geboren. Nach der Scheidung seiner Eltern 1881 wuchs er bei den Großeltern im damals galizischen Lemberg (heute Lwiw, Ukraine) auf. Sein Großvater Salomon Buber war Kaufmann, Privatgelehrter und zu seiner Zeit ein ausgewiesener Midraschexperte (Midrasch= Exegese religiöser Texte im rabbinischen Judentum) und Sammler des Chassidismus, der B. schon früh mit den religiösen Traditionen in Berührung brachte. Ab 1892 lebte B. nach dessen Übersiedlung nach Lemberg wieder beim Vater.
Ausbildung
Nach dem Besuch des polnischen Gymnasiums in Lemberg studierte B. ab 1896 Philosophie, Kunstgeschichte, Germanistik, Psychiatrie, Psychologie und auch Nationalökonomie an den Universitäten Wien, Leipzig (1897-1899), Zürich ...